9.12.2019
Etwas Sehen – Etwas Machen
Weihnachts-Benefiz-Konzert im Hagener Restaurant FachWerk
Genauso, wie es der selbstgewählte Titel des Konzertes erwarten lässt, hat der bekannte Hagener Musiker Klaus Gausmann es gemacht: Er hat gesehen, dass die Begleitung von Sterbenden und Trauernden durch den Hagener Hospizverein eine wertvolle Arbeit ist, die Unterstützung verdient. Um dafür zu Weihnachten etwas Konkretes zu machen, sprach er seine Musiker-Kollegen an sowie die beiden Hagener Gastronomen Thorsten Niemann vom Restaurant „FachWerk“ und Carsten Dierker vom Restaurant „Zum Forellental“. In kürzester Zeit war so die Idee für ein weihnachtliches Benefizkonzert geboren: Niemann stellte die Räumlichkeiten zur Verfügung, Dierker sorgte fürs Essen und Gausmann für die Musik.
Zu seiner Begleitung gewann Gausmann den „alten Pottbäcker“ Bernd Niehenke (Gitarre, Ziehharmonika und Gesang), Martin Lutze (E-Gitarre), Andreas Wellmann (Gitarre und Banjo) und Volker Gausmann (Akkordeon). Er selbst sorgte für Gesang, bediente seinen vertrauten Kontrabass, die Ukulele und verschiedene Percussion-Instrumente. Zusammen spielten die fünf Musiker neben verschiedensten bekannten Stücken aus Country, Rock, Pop und Blues auch eigene Kompositionen, vornehmlich auf Plattdeutsch. Vor allem letztere sorgten immer wieder für große Heiterkeit. Im Titel „Huusschwien“ etwa ging es um gar nicht weihnachtliche Eifersuchtsszenen, während „Getrud“ in einem heftigen Rosenkrieg ihren Mann verlässt, der sich für das größte Unschuldslamm aller Zeiten hält und absolut nicht verstehen kann, was plötzlich in sie gefahren ist. Kein Auge blieb trocken beim Song des alten Pottbäckers über einen rüstigen Rentner, der sich „tou Wiehnacht nigge Tiäne“ wünscht und darüber sinniert, bei welcher seiner zahlreichen Freundinnen er sein altes Gebiss wohl verloren haben mag und mit welcher Farbe seine neuen Beißwerkzeuge bei der Damenwelt wohl am besten ankommen könnten.
Zur weiteren Auflockerung trugen ein "Spaziergang" von Gausmann durchs Publikum bei und immer wieder auch trockene Sprüche der fünf Musiker. Kleine Kostprobe vom Pottbäcker: "Schon gut, wenn man in der Kapelle auch Musiker dabei hat!"
Einen stimmungsvollen Ausklang fand der abwechslungsreiche und unterhaltsame Konzertabend nach Verlängerung und mehreren Zugaben schließlich in einem gemeinsam gesungenen „Stille Nacht“.
Der Erlös des Abends, der dem Verein als Spende übergeben werden konnte, betrug gut 1600 €. Dafür dem Initiator, allen anderen Akteuren und nicht zuletzt den Spenderinnen und Spendern ein herzliches Danke!
Einen Bericht der NOZ über das Konzert finden Sie hier und einen Artikel über die Spendenübergabe hier. Auch der Hagener Marktbote berichtete; diesen Beitrag finden Sie hier.